Sabrina Englbrecht holt Team-Goldmedaille beim Europacup im Weitschießen

Ein sportliches Wochenende sollte es für die 15-jährige Sabrina Englbrecht vom Stockschützenclub Pfeffenhausen werden. Den Anfang machte der Europacup im Weitschießen, der im niederösterreichischen Winklarn stattfand.

In der Damenwertung starteten die Nationen Österreich, Italien und Deutschland, für das Sabrina antrat. In der Vorrunde, die auch gleichzeitig als Teamwettbewerb galt, erreichte Sabrina gleich im ersten von fünf Durchgängen sagenhafte 104,87 Meter und führte damit gleich die Tabelle an. Im zweiten Durchgang wurde sie nur von der Österreicherin Lisa Maria Stampfl um 1,66 m übertroffen, die damit die Führung übernahm. Keine der weiteren 14 Spielerinnen konnte die beiden bis zum Schluss überholen. Somit war Sabrina beste deutsche Weitschützin in der Vorrunde. Ihre Teamkolleginnen Annalena Leitner und Elisabeth Reiter belegten die Plätze drei und vier. Die Weiten dieser drei Damen gingen in die Teamwertung ein und somit belegten sie Platz eins mit insgesamt 310,02 Metern, was Gold für das Deutsche Team bedeutete. Österreich erreichte den zweiten Platz und Italien wurde Dritter.

Danach folgte das Finale. Hierzu hatten sich die vier besten Athletinnen jeder Nation qualifiziert. Die deutsche Mannschaft wurde noch mit Birgit Wagner ergänzt. Hier schaffte Sabrina im ersten Durchgang 103,31 Meter, konnte sich im zweiten Durchgang noch auf 107,92 Meter steigern, was zu diesem Zeitpunkt Platz drei bedeutete.  Leider wurden die österreichischen Spielerinnen immer stärker und Sabrina erreichte mit Ihrer Leistung den siebten Platz in diesem Finale. Somit ging ein für sie erfolgreicher Tag zu Ende.

Durch Corona wurde der Europacup in den September verlegt und überschnitt sich damit genau mit dem Wochenende der Deutschen Meisterschaft der Jugend. Auch hierfür hatte sich Sabrina für die Disziplin Zielschießen qualifiziert. Zum Glück war ihr Wettbewerb erst am Sonntag, so dass sie auch dort nach einem sportlich anstrengenden Samstag starten konnte.  Von acht Starterinnen durften die besten Vier ins Finale einziehen. Sabrina fehlte das Quäntchen Glück und verpasste mit insgesamt 210 Punkten das Finale. Vier Punkte mehr hätte sie für den Einzug ins Finale benötigt. Damit kam sie auf Platz fünf. Deutsche Meisterin wurde Bettina Maier vom SV Kay vor Hildegard Weinzierl vom EC Bad Feilnbach und Uschi Zerbin vom DJK SV Pleiskirchen. Somit wurde die sportlich sehr erfolgreiche Sommersaison von Sabrina beendet und nun kann sie sich auf die Wintersaison vorbereiten, die schon Anfang Oktober beginnt.

 

Foto: Beate Purucker (DESV)