14-Jährige bei der U16-EM im Eisstockweitschießen mit einer top Leistung
Am vergangenen Wochenende fanden in Klobenstein/Südtirol die Europameisterschaften Eisstocksport in der Disziplin Weitschießen statt. Für das Team Deutschland in der Spielklasse U16 wurde auch Sabrina Englbrecht vom Stockschützenclub Pfeffenhausen erstmals nominiert. Groß war die Freude, dass nach einer Corona bedingten Absage der kompletten Sommer-und Wintersaison endlich wieder ein Wettkampf stattfand und dazu gleich noch eine Europameisterschaft. Dieser Wettbewerb fand natürlich unter strengen Hygienemaßnahmen statt und es waren auch keine Zuschauer erlaubt.
Den ersten Wettbewerbstag eröffnete gleich die U16 mit der Qualifikation und dem Teamwettbewerb. Es starteten 12 Athleten aus Deutschland, Österreich und Italien. Nur die besten sechs Spieler qualifizierten sich für das am nächsten Tag stattfindenden Finale.
Gleich im ersten Durchgang erreichte Sabrina ihre Tagesbestleistung von 107,35 m, das vorläufig Platz fünf für sie bedeutete und das Finale war dadurch zum Greifen nahe. Im zweiten Durchgang rutschte sie auf Platz sechs ab, den sie aber bis zum vierten Durchgang halten konnte. Spannend wurde es noch einmal im letzten Durchgang, denn der Siebtplatzierte steigerte sich von Durchgang zu Durchgang und war nur noch vier Meter hinter Sabrina und konnte sie damit noch von der Finalteilnahme abbringen. Aber zum Glück misslang ihm der letzte Schuss und somit blieb Sabrina auf Platz sechs und war im Finale. Den Tagessieg holte sich ihr Teamkollege Benjamin Weißthanner (EC Furth) mit 127,22 m vor den beiden Österreichern Angelo Dorner und Andre Hofmacher. Die beiden weiteren Teamkollegen Mike Reschberger (EC Lampoding) und Fynn Schröder (SV Höslwang) erreichten Platz vier und fünf und somit hatten sich alle vier deutschen Athleten für das Finale qualifiziert.
Aus dieser Qualifikationsrunde wurden auch die Weiten für die Nationenwertung entnommen. Mit 360,35 m ging die Goldmedaille an Deutschland, das somit den Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigte. Die Silbermedaille ging nach Österreich (349,7 m) und Italien (264,21 m) gewann Bronze. Hier sei noch zu erwähnen, dass die italienische Mannschaft aus vier Mädchen bestand.
Am nächsten Tag fand dann das Finale statt. Sabrina startete mit guten 122,12 m und konnte sich im letzten der fünf Durchgänge noch auf 130,10 m steigern und erreichte damit Platz 6. Gold ging an Andre Hofmarcher (AUT), 147,99 m, Silber an Angelo Dorner (AUT), 147,52 m und Benjamin Weißthanner (Deutschland) konnte sich in seinem letzten Durchgang mit 143,55 m noch die Bronzemedaille holen.
Mit dieser tollen Weite „im Gepäck“, die in der Damenklasse womöglich auch für das Podest gereicht hätte, ging es am nächsten Tag auf die Heimreise und Sabrina kam glücklich mit einer Goldmedaille und einer weiteren tollen Erfahrung in der Heimat an.