Kürzlich fand am Goggausee in Kärnten die Europameisterschaft im Eisstock-Weitschießen statt. Sabrina Englbrecht vom Stockschützenclub Pfeffenhausen war dafür in der Damenmannschaft qualifiziert und kam mit einer Silber und Bronzemedaille nach Hause.
Am ersten Wettbewerbstag wurden die Vorrunden in allen Altersklassen inklusive der Mannschaftswertungen und der neu eingeführte Mixed-Wettbewerb ausgetragen. Da dieser Wettbewerb auf Natureis stattfand und es für diese Jahreszeit zu warm war, entschied die Wettbewerbsleitung regelkonform die Vorrunden nur mit drei Durchgängen zu spielen. Daher hieß es Nerven zu bewahren. Sabrina konnte die Vorrunde als beste Deutsche mit 119,56 Metern abschließen. Mit dieser Weite erreichte sie den zweiten Platz in der Vorrunde. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Kathleen Neumayer, Annalena Leitner und Elisabeth Reiter konnte sie Silber hinter dem Team aus Österreich holen.
Als beste deutsche Spielerin der Vorrunde hatte sich Sabrina Englbrecht auch für den Mixed-Wettbewerb qualifiziert. Hier waren die acht besten Damen und Herren zugelassen, die ein KO-System spielten. Sabrina Englbrecht und ihr Partner Michael Späth gewannen die erste Runde gegen das Italienische Team Sonja Mulser und Thomas Pichler klar mit 20 Metern Vorsprung. Im zweiten Durchgang trafen sie auf das deutsche Team Annalena Leitner und Alexander Anzinger. Wegen 68 cm verloren sie das Duell und hatten sich somit für das kleine Finale qualifiziert. Hier waren ihre Gegner die Österreichischen Spieler Evelyn Perhab und Peter Neubauer. Aber Sabrina zeigte auch hier wieder Nerven und konnte ihr gewohntes Können nicht abrufen. Ihr Partner Michael Spät rettete aber den Durchgang. Die Österreicher konnten auch in ihrem zweiten Durchgang die erste Weite von den Deutschen nicht erreichen und somit war Bronze für das Team Englbrecht/Späth sicher hinter ihren Team Deutschland III Leitner/Anzinger und Team Deutschland II mit Kathleen Neumayer/Peter Rottmoser.
Am nächsten Tag startete sie dann im Finale. Hier erbrachte Sabrina wieder eine sehr ordentliche Leistung, aber die Topform für eine Einzelmedaille in dem sehr spannenden Finalwettbewerb der Damen fehlte ganz zum Schluss etwas. Mit trotzdem starken 153,18 Metern reichte es dann zumindest für einen tollen fünften Platz.